Algen stehen in asiatischen Ländern als Grundnahrungsmittel fast täglich auf dem Speiseplan. Aber was macht das Gemüse aus dem Meer so besonders und so nahrhaft? Wir haben die gängigen Arten, die uns beim Sushi, in der Miso-Suppe und in Getränken begegnen können, mal etwas genauer unter die Lupe genommen und auf Diättauglichkeit überprüft…

Algen – schon mal probiert?

Haben Sie schon einmal Algen gegessen? Oder finden Sie das bräunlich-grüne Gemüse aus dem Meer eher suspekt und wenig appetitlich? Tatsächlich gibt es mehr als 10.000 verschiedene Speise-Algen und wir möchten Ihnen hier einmal die drei gängigsten näher vorstellen. Vielleicht haben Sie ja nach dem Lesen der nächsten Zeilen auch einmal Lust die Algen zu probieren. Sie sollten allerdings nicht im nächstbesten Gewässer selbst ein paar Algen “ernten”, denn der Großteil der Algen-Arten sind tatsächlich giftig für den Menschen! Greifen Sie also bitte nur auf Algen aus dem Lebensmittelhandel zurück. 😉

So werden Algen bei uns angeboten

In den Verkauf kommen die Meerespflanzen meist getrocknet und sind z.B. im asiatischen Supermarkt zu finden. Die getrockneten Algen lassen sich dann durch Einweichen und Blanchieren in einen gebrauchsfähigen Zustand versetzen. Für die Küche sind vor allem Grün-, Braun-, und Rotalgen von Bedeutung. Luftdicht verpackt können die Algen dunkel und trocken problemlos einige Tage aufbewahrt werden. Eine übliche Portionsgröße verzehrsfertiger Algen sind etwa 8 Gramm.

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Nutzen und Risiken

Insgesamt werden den Algen einige postive Wirkungen auf den Körper zugewiesen, wie z.B. eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt, sowie eine Stärkung der Abwehrkräfte. Insgesamt kann man sagen, dass die Algen sehr figurschmeichelnd sind, denn sie enthalten kaum Fett, dafür wertvolles Eiweiß – ihr Proteingehalt ist sogar ähnlich hoch wie bei Hülsenfrüchten und Eiern.
Zu beachten ist allerdings, dass Algen z.B. mit (Schwer-)metallen belastet sein können, wie z.B. Blei. Beim Verzehr in normalen Mengen ist nicht von Vergiftungen auszugehen.

Hier nun aber eine Übersicht über die gängigsten Algen-Arten:

1. Nori – die Sushi-Alge

Die Nori-Alge (Rotalge) ist hierzulande wohl die populärste Speisealge – Sushi-Fans wissen wovon die Rede ist. 🙂 Man findet die Nori-Alge bei uns in Form von papierartigen Blättchen. Dafür werden die Algen zerkleinert, gepresst, getrocknet und zum Schluss noch geröstet. Daher eignet sie sich prima als Ummantelung für Sushi-Röllchen.
Die Nori-Algen schmecken leicht süßlich und lassen sich außerdem gemahlen bzw. zerkrümelt als Würzmittel für Nudeln, Reis und Salate verwenden. Luftdicht verpackt kann die Nori-Alge dunkel und trocken problemlos einige Tage aufbewahrt werden.

Das Gesundheitsplus: Nori-Algen sind reich an Eiweiß (40%) und enthalten kaum Fett. Sie haben einen relativ hohen Ballaststoffanteil und sind sehr vitamin- und mineralstoffreich. Für alle, die empfindlich auf Jod reagieren, sind die Rotalgen eine gute Wahl.

2. Wakame – die Miso-Suppen-Alge

Die Wakame-Alge ist eine Braunalgenart, die vor allem in Japan kultiviert wird. Bei uns werden sie nur in getrockneter Form angeboten. Sie werden einfach mit kaltem Wasser kurz abgespült und anschließend mit lauwarmem Wasser übergossen, wodurch sie dann nach etwa fünf Minuten verzehrsfertig aufgequollen sind. Beim Einweichen entfalten sich ihre transparenten grünen Blätter. Anschließend drücken Sie die Algen gut aus und verwenden sie je nach Rezept.

Wakame schmeckt angenehm nach Meer und hat eine knackige Konsistenz. Sie wird traditionell als Zutat für die Miso-Suppe, dem japanischen Nationalgericht, verwendet und ebenso getrocknet und zerstoßen als Gewürz. Die Wakame-Alge kann zudem zu Rohkostsalaten verarbeitet werden, die gewürzt mit Sesam oder Chili ein wahrer Genuss sind. Kombiniert wird die Alge am besten mit Gurken, Blattsalaten oder Garnelen. Auch Tomaten oder Orangen passen sehr gut dazu.

Das Gesundheitsplus: Die Wakame-Alge enthält ebenfalls einen hohen Proteinanteil und ist außerdem reich an Vitamin A, C, E und an den B-Vitaminen. Auch Calcium, Magnesium und Phosphor sind in nennenswerten Mengen enthalten. Die Wakame sind zwar fettarm, jedoch findet sich hier ein verhältnismäßig hoher Gehalt an gesundheitsförderlichen mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Auch ist das Spurenelement Jod enthalten.

3. Spirulina – die Superfood-Alge?

Die Spirulina hat Ihren Namen durch ihren spiralförmigen Wuchs erhalten. Diese ist Ihnen vielleicht mal in der Drogerie begegnet. Sie gehört zu den Blaualgen und ist gleichzeitig eine Mikroalge. Diese Art von Alge wird meist zu Nahrungsergänzungsmitteln, oder auch funktionellen Lebensmitteln in Form von Pulver oder Tabletten verarbeitet und dann ggf. anderen Lebensmitteln zugesetzt. Man kann die Alge also isoliert als Tablette einnehmen, oder das Pulver unter Speisen und Getränke mischen. Hier eignen sich zum Beispiel Smoothies sehr gut. Beim Kauf sollte auf eine geprüfte Qualität geachtet werden, die sicherstellt, dass das Produkt keinerlei Toxine enthält.

Das Gesundheitsplus: Die Spirulina-Alge hat mit bis zu 70% einen sehr hohen Eiweissgehalt. Auch die wertvollen Omega-Fettsäuren sind enthalten. Sie ist reich an Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und natürlich auch an Vitalstoffen. So enthalten sie neben vielen Vitaminen, sowie Calcium und Magnesium, auch Eisen, Zink und Jod.

Wie Sie sehen, können die Algen eine wertvolle Ergänzung des täglichen Speiseplans sein, ersetzen aber natürlich nicht eine ausgewogene Ernährung. Wenn Sie auf gesunde Weise Gewicht verlieren möchten und pro Woche bis zu 2 Pfund verlieren möchten, dann sind Sie bei VidaVida genau richtig. Los geht’s!