Zeit für einen Ölwechsel? Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Öle und Fette auf der Bühne „Küche“ und zeigen, wie Sie sie sinnvoll einsetzen können. Denn Öle und Fette können weitaus mehr als für guten Geschmack sorgen, sie stecken voller guter Eigenschaften…

Besonders während einer Diät, in der die Kalorienaufnahme eingeschränkt wird, ist es wichtig, auf hochwertige, gesunde Öle und Fette zu achten.

Vorhang auf für die Stars der Öle und Fette:

 

Rapsöl – der Allrounder

Das Öl aus Raps ist ein Allround-Talent in der Küche. Kaltgepresstes Rapsöl eignet sich perfekt für die kalte Küche, z.B. für Salat-Dressing. Raffiniertes Rapsöl kann auch zum Dünsten und schonendem Braten verwendet werden. Es ist neutral im Geschmack und daher für fast alle Speisen zu empfehlen.
Einsatzgebiet: Kalte und warme Speisen
Fettsäuremuster: sehr gut, denn es liefert Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren in einem günstigen Verhältnis
Größtes Talent: Neutraler Geschmack, vielseitig einsetzbar
Empfehlung: sollte in keiner Küche fehlen

Sonnenblumenöl – der Klassiker

Das Öl der Sonnenblumenkerne wird viel verwendet, da es sowohl für die warme, als auch für die kalte Küche geeignet ist. Durch den hohen Rauchpunkt kann es sogar zum scharfem Anbraten verwendet werden. Das Fettsäuremuster ist weniger günstig als das von Raps- und Olivenöl, dafür liefert Sonnenblumenöl viel Vitamin E.
Einsatzgebiet: kalte und warme Speisen, braten
Fettsäuremuster: vorwiegend mehrfach ungesättigte Fettsäuren
Größtes Talent: Neutraler Geschmack, hoher Rauchpunkt
Empfehlung: empfehlenswert für die warme Küche, sowie als Ergänzung zu anderen kaltgepressten Ölen für Salat und Co.

Olivenöl – der Südländer mit Charme

Das Öl der Olive spielt unangefochten die Hauptrolle in der mediterranen Küche und in der Serie der Gemüsegerichte. Vielfach gesehen auch im Salatdressing und beim sanften Garen warmer Speisen. Kaltgepresstes Olivenöl ist und bleibt ein Kassenschlager und ist auch in vielen VidaVida-Rezepten anzutreffen. Seine gesundheitlichen Vorzüge erhält der mediterrane Star durch seinen hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren.
Einsatzgebiet: kalte und warme Speisen
Fettsäuremuster: gutes Verhältnis von einfach- und mehrfach ungesättigten Fettsäuren
Größtes Talent: unverwechselbarer Geschmack, vielfältige Einsatzgebiete
Empfehlung: sollte in keiner Küche fehlen

Leinöl – die Diva

Das Öl aus Leinsamen schmeckt angenehm nussig, wenn es frisch ist. Stress in Form von Hitze mag das Sensibelchen allerdings überhaupt nicht. Beachtet man es längere Zeit gar nicht, straft es Sie mit Ranzigkeit. Leinöl gehört auf jeden Fall in den Kühlschrank und darf ausschließlich  für die kalte Küche verwendet werden. Eine unangefochtene Hauptrolle spielt der Star unter den supergesunden Ölen im Leinöl-Quark und als Zugabe zu Smoothies, Müslis oder Quark-Dipps.
Einsatzgebiet: ausschließlich kalte Speisen
Fettsäuremuster: besonders reich an Omega-3-Fettsäuren
Größtes Talent: gute, pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren
Empfehlung: für die kalte Küche und als Zugabe zu Smoothies unbedingt zu empfehlen

Butter – Star mit Comeback

Einst verteufelt, jetzt wieder salonfähig: Die „gute Butter“ erlebt zurecht ein Comeback in der modernen Küche. Ihr Ruf war durch Cholesterin-Schlagzeilen stark angeschlagen. Inzwischen steht aber fest: Die Butter ist unschuldig am Cholesterinspiegel. Auch der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren kann nicht in einen direkten Zusammenhang mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gebracht werden. Einem bewussten Umgang mit diesem streichfähigen Milchprodukt steht aus ernährungsphysiologischer Sicht nichts im Wege – vorausgesetzt, man hat den Kaloriengehalt im Blick, was natürlich für alle Öle und Fette gilt.
Einsatzgebiet: als Streichfett, Verfeinern von kalten und warmen Speisen
Fettsäuremuster: überwiegend gesättigte Fettsäuren
Größtes Talent: unvergleichbarer Geschmack
Empfehlung: Als Streichfett und zum maßvollem Verfeinern von Speisen geeignet, “natürliche” Alternative zu Margarine

Margarine – an ihr scheiden sich die Geister

Die einen lieben, die anderen hassen sie: Selbst aus dem Kühlschrank ist sie streichzart und kann zum Backen und Kochen verwendet werden. Besonders die Halbfettmargarine ist begehrt, da man mit ihr einige Kalorien einsparen kann. Doch eine Naturschönheit ist sie nicht gerade: Ohne Emulgatoren, die für die homogene Konsistenz sorgen, tritt sie niemals in Erscheinung, zu unattraktiv wäre ihr Anblick. Fans der natürlichen Lebensweise boykottieren Margarine somit aus gutem Grund. Seitdem gehärtete Fette aus der Margarine weitgehend verschwunden sind, ist dies eine Frage der Vorliebe.
Einsatzgebiet: Streichfett, warme Küche, Backen
Fettsäuremuster: abhängig von den verwendeten Pflanzenölen
Größtes Talent: gekühlt streichfähig, vielfältige Einsatzmöglichkeiten, gute Backeigenschaften
Empfehlung: bei der Gewichtsreduktion ist die Halbfett-Variante eine gute Alternative zu Butter

Kokosöl – der Newcomer

Wie Butter ist auch das Kokosöl aufgrund seines hohen Gehalts an gesättigten Fettsäuren im kalten Zustand streichfest. Den enthaltenen Mittelkettigen-Fettsäuren (sogenannte MTC-Fette) werden diätunterstützende Wirkungen nachgesagt, da diese statt 9 kcal pro Gramm nur 8 kcal pro Gramm liefern. Das allein reicht zwar nicht aus, um wirkungsvoll schlank zu werden, aber das Öl der Früchte der Kokospalme ist durchaus eine Alternative zu Butter als Streichfett und kann gut zum Braten eingesetzt werden.
Einsatzgebiet: Pflanzlicher Brotaufstrich, Zubereitung warmer Speisen
Fettsäuremuster: überwiegend gesättigte Fettsäuren, MTC-Fette
Größtes Talent: vegane Alternative zu Butter
Empfehlung: prima Ersatz für Schmalz und Butter, ideal zum Zubereiten warmer Speisen

Aufgrund der Vielzahl der erhältlichen Öle und Fette kann dieser kleine Sortenüberblick nur einen Teil der hierzulande meist verwendeten Vertreter geben, was nicht heißen soll, alle anderen Öle und Fette seien ungünstig oder gar verboten. Vielleicht ist es uns ja gelungen, Ihre Aufmerksamkeit auf gesunde Öle und Fette zu richten, sodass Sie diese für Ihre Ernährungsumstellung bewusst einsetzen können. Starten Sie gleich heute mit Ihrem individuellen Diätplan, der nach modernen ernährungswissenschaftlichen Grundsätzen gesunde Öle für die Zubereitung leckerer Diätgerichte beinhaltet. Legen Sie direkt los mit Ihrer persönlichen Diät-Analyse!