Mehrmals täglich Saft trinken, um zu entgiften und nebenbei ein paar Pfund zu verlieren – klingt ganz einfach und gesund. Doch eignet sich die Saftkur tatsächlich zum Abnehmen und Entschlacken?

Nichts essen, sondern ausschließlich Säfte, Wasser und Gemüsebrühe trinken, um den Stoffwechsel zu entlasten: so sieht eine Saftkur, auch Saftfasten genannt, aus. Im Gegensatz zum herkömmlichen Heilfasten, bei dem keine Energie aufgenommen wird, liefern Säfte dem Körper Kohlenhydrate, Vitamine, Mineralstoffe und Sekundäre Pflanzenstoffe – durch diese Nährstoffe bleibt das Umschalten des Körpers in den klassischen Fasten-Stoffwechsel aus.

Wie läuft eine Saftkur ab?

Es gibt unterschiedliche Konzepte für eine Saftkur, die von einem Tag über eine Woche bis zu zehn Tagen reichen. Wie lange Ihre Saftkur geht, hängt also von Ihren Vorlieben ab.

Jede Mahlzeit wird mit 200-250 ml Frucht- oder Gemüsesaft ersetzt, so dürfen Sie pro Tag zwischen vier bis sechs Gläser Saft trinken. Essen dürfen Sie während des Saftfastens allerdings nichts. Denn genau darin liegt das Ziel einer Saftkur Diät. Der Darm und die Verdauung sollen durch das Fehlen fester Nahrung entlastet werden, wodurch Sie sich energiegeladen fühlen sollen und das Wohlbefinden gesteigert werden soll.

Die Empfehlungen für die Häufigkeit einer Saftkur reichen in der Regel von 2-4 Mal pro Jahr, da die Wirkung bis zu einem halben Jahr anhalten könne. Fasten-Fans fasten also zweimal im Frühjahr und zweimal im Herbst.

Welche Säfte eignen sich für eine Saftkur?

Während der Saftkur trinken Sie frisch gepresste Säfte aus Obst und Gemüse, die möglichst nicht erhitzt worden sind, je nach Geschmack.

Diese Gemüsesorten eignen sich prima für eine Saftkur:

  • Grünkohl
  • Gurke
  • Karotte
  • Staudensellerie
  • Spinat

Diese Obstsorten sind beliebt für fruchtige Säfte:

  • Äpfel
  • Birnen
  • Melone
  • Zitrusfrüchte
  • Nektarinen
  • Beerenobst

Worauf achten, wenn man Saftkur-Einsteiger ist?

Für Einsteiger, die das Saft fasten ausprobieren möchten, eignet sich eine drei-tägige Saftkur.

Wenn es um die Saft-Wahl geht, sind die Geschmäcker verschieden: Die einen bevorzugen fertige Säfte, die es bequem zu kaufen gibt. Andere haben bereits einen Entsafter zu Hause und schwören auf eigens hergestellte kaltgepresste Säfte und eine schonende Zubereitung. Auch für die Anzahl der Fastentage gibt es unterschiedliche Präferenzen. Probieren Sie aus, welches Konzept bei einer Saftkur am besten zu Ihnen passt.

 

Drei mit Saft gefüllte Gläser, garniert mit Gemüse.

Kann man mit einer Saftkur abnehmen?

Die Antwort lautet: Nein! Kurzfristig ist eine geringfügige Reduktion des Körpergewichts möglich, doch ersetzt eine Saftkur keine langfristige Ernährungsumstellung, die ein nachhaltiges Abnehmen ohne Jojo-Effekt erzielt.

Mit einer Saftkur abnehmen ist aber auch gar nicht unbedingt das Ziel. Sinn und Zweck der Saftkur liegt vor allem darin, das Wohlbefinden zu steigern. Da eine Saftkur dem Entgiften dient, sollten Sie auch danach nicht gleich wieder zu Fastfood, Zucker, Alkohol etc. greifen. Besser: leichte Diätrezepte, wie von VidaVida, ausprobieren und auf eine bewusste und gesunde Ernährungsweise achten.

Wenn Sie ohne Hunger abnehmen möchten, ist eine Saftkur also nicht geeignet. Lassen Sie sich Ihren VidaVida Diätplan erstellen – trotz voller Teller gesund und langfristig abnehmen. Starten Sie jetzt Ihre Gratis-Diätanalyse!

Was sind mögliche Nebenwirkungen beim Saftfasten?

Da keine dauerhafte Umstellung der Ernährung geschieht, ist in jedem Fall mit dem Jojo-Effekt zu rechnen. Im schlimmsten Fall wiegt man also nach einer Saftkur mehr als vorher, wenn man nach der Kur wieder ganz normal isst.

Während des Saftfastens kann es zu Schwindel und Kopfschmerzen kommen. Und natürlich bleiben bei einer Ernährung, die ausschließlich aus Säften besteht, auch starke Hungergefühle – aufgrund des ungewohnten Fehlens fester Nahrung bei einer Saftkur – nicht aus.

Ist eine Saftkur für den Einstieg in eine bewusste Ernährung sinnvoll?

Um alte Gewohnheiten zu durchbrechen, kann es sinnvoll sein, eine Saftkur als Einstieg in eine Ernährungsumstellung zu nutzen, sofern Sie den Verzicht auf feste Lebensmittel als hilfreich empfinden und anschließend nicht in die alte Ernährungsweise zurückfallen. Ein Ernährungsplan, wie der VidaVida-Diätplan, kann dann helfen, neue, gesunde Essgewohnheiten zu trainieren und eine Gewichtsreduktion begünstigen.

Wer sollte auf Saftfasten verzichten?

Wie bei allen Fastenkuren gilt: Für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche ist die Saftkur nicht geeignet. Auch bei älteren Menschen ist Vorsicht geboten: liegen Erkrankungen wie Gicht oder Kreislaufbeschwerden vor, sollte grundsätzlich nicht gefastet werden.

Saftkur Fazit – entgiften und abnehmen?

Abschließend lässt sich sagen, dass eine Saftkur zum Entgiften genutzt werden kann, wobei es aus wissenschaftlicher Sicht weiterhin keine Hinweise für die Notwendigkeit von Detox- und Entschlackungskuren gibt. Als Maßnahme zur dauerhaften Gewichtsreduktion eignet sich Saftfasten nicht. Wenn Sie ohne Jojo-Effekt Abnehmerfolge erzielen möchten, gilt eine kalorienbilanzierte Ernährungsumstellung als bester Weg, die Pfunde langfristig loszuwerden.

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