Ernährung bei Diabetes – egal ob bereits ein Diabetes vorliegt oder ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung der Zuckerkrankheit besteht, die Ernährung im Blick zu haben, ist besonders wichtig.  Gute Nachricht: Mit der richtigen Ernährung bei Diabetes oder Insulinresistenz können Sie viel bewirken, besonders, wenn Sie Übergewicht reduzieren….

Diabetes Mellitus Typ-2 entsteht, wenn das Hormon Insulin, mit dessen Hilfe Körperzellen die Blutglucose aufnehmen, in seiner Wirkung abgeschwächt ist. Hier spricht man auch von einer so genannten Insulinresistenz. Diabetes entsteht auch, wenn das Hormon nicht mehr in ausreichender Menge in den Zellen gebildet wird. Ein höheres Körpergewicht senkt die Empfindlichkeit der Zellen, Insulin aufzunehmen und begünstigt so die Entstehung einer Insulinresistenz – daher bringt eine Abnahme viele Vorteile.

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Übergewicht und Diabetes

Eine gesunde, bedarfsgerechte Ernährung ist fest in die Prävention des Typ-2-Diabetes verankert. Damit soll Übergewicht und die Folgeerkrankungen vermieden werden. Jedes Kilogramm weniger lässt unsere Zellen wieder besser auf Insulin ansprechen. Eine Normalisierung des Körpergewichts steht ganz oben auf der Liste der Maßnahmen in einer Diabetestherapie. Dies gilt nicht nur für den „erworbenen“ Typ 2. Auch übergewichtige Typ-1-Diabetiker, bei denen keinerlei Restproduktion des Hormons Insulin mehr vorhanden ist, sollten abnehmen (DGE, Deutsche Gesellschaft für Ernährung).

Ob Sie nun bereits erkrankt sind oder wegen einer familiären Vorbelastung vorbeugend tätig werden müssen, die gute Nachricht lautet: Sie können Ihren Krankheitsverlauf positiv beeinflussen oder sogar verhindern, dass ein Diabetes entsteht, wenn Sie überflüssige Pfunde loswerden. VidaVida hat den passenden Diätplan für Diabetiker entwickelt.

Ernährung bei Diabetes: Vielseitig, gesund und lecker

Therapieziele bei Diabetes umfassen annähernd normale Blutglucosewerte, HbA1c -Werte (Wert der Rückschluss auf die Höhe des Blutzuckerspiegels der letzten 6-8 Wochen liefert), sowie normalisierte Blutfett- und Blutdruckwerte und natürlich ein normales Körpergewicht. Ernährungsmaßnahmen können die Therapieziele bei Diabetes mellitus positiv beeinflussen. Wie aber sehen die Ernährungsempfehlungen aus?

In den Grundzügen sollte die Ernährung bei Diabetes, so wie bei gesunden Menschen auch, den Prinzipien der vollwertigen, gesunden Mischkost entsprechen. Soll oder muss Gewicht reduziert werden, muss die Kost insgesamt energiereduziert sein. Lebensmittel mit niedriger Energiedichte helfen beim Abnehmen ohne zu hungern. Bei insulinpflichtigen Diabetikern muss die Medikation mitberücksichtigt werden. Produkte „speziell für Diabetiker geeignet“ werden nicht empfohlen.

Die Grundsätze gesunder Diabeteskost in fünf Punkten

1.Ballaststoff- und vitaminreiche Nahrungsmittel reichlich essen

Das bedeutet mindestens fünf Portionen Gemüse und Salat, Obst, sowie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte. So wird eine ausreichende Versorgung mit Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sichergestellt. Die Sorge davor, ein Verzehr von Obst könne eine gute Blutzuckereinstellung verhindern, ist unbegründet. Solange Portionen von 3-5 BE bzw. KE (Broteinheiten bzw. Kohlenhydrateinheiten) nicht wesentlich überschritten werden. Als Beispiel: 1 Apfel und eine Portion Ananas (150 Gramm) enthalten zusammen gerechnet 2,5 BE. Bei den meisten Obstsorten dürfte der Verzehr von 2 Portionen Obst demnach kein Problem darstellen. Zuckerarmes Obst wie Beeren oder Zitrusfrüchte können ebenfalls in geeigneten Mengen den Diätplan bereichern.

2. Haushaltszucker ist in kleinen Mengen möglich

Die Regel, dass Haushaltszucker für Diabetiker verboten ist, ist überholt. Freier Zucker oder sehr zuckerhaltige Lebensmittel sollten sparsam eingesetzt werden. Bis zu 50 Gramm freier Zucker pro Tag oder anders ausgedrückt 10% der gesamten Energiezufuhr darf aus Zucker oder zuckerhaltigen Lebensmittel stammen. Gern beraten wir Sie auch zu möglichen Zuckeralternativen.

3. Auf die Qualität der Fette achten

Für die Zubereitung von Speisen sollten Öle mit einfach ungesättigten Fettsäuren (z.B. Oliven-, Raps-, Walnussöl) verwendet werden. Wertvolle Omega-3-Fettsäuren aus dem Verzehr von fettreichem Seefisch sind zu bevorzugen.

Gesättigte und gehärtete Fette sind in nur geringen Mengen erlaubt. Das bedeutet leider, dass fette Wurst und Käse nur ausnahmsweise einmal verzehrt werden dürfen. Ansonsten sollten fettarme Sorten auf dem Speisenzettel stehen. Auch Schokolade, Kuchen, Gebäck und Kartoffelchips müssen Ausnahmen bleiben.

4. Alkohol nur in Maßen – besser gar nicht

Besondere Vorsicht ist bei Alkohol geboten. Das bedeutet zwar nicht, dass dieser gänzlich verboten ist, denn ein so genannter moderater Alkoholkonsum ist auch für Diabetiker akzeptabel. Männer dürften demnach 20g/Tag, Frauen 10g/Tag Alkohol zu sich nehmen. 20g Alkohol entsprechen ungefähr einer Flasche Bier (0,5l) oder 2 Gläsern Wein (à 0,1l). Anzumerken ist jedoch, dass es grundsätzlich sinnvoll ist, ganz auf Alkohol zu verzichten. Laut eines neuen DGE-Positionspapiers aus 2024 gibt es keine gesundheitlich unbedenkliche Alkoholmenge.

5. Ernährung bei Diabetes: natürlich und lecker

Spezielle Lebensmittel für Diabetiker sind überholt, da sie sich als ungünstig herausgestellt haben. Diabetiker und Menschen mit Insulinresistenz profitieren von einer natürlichen Ernährungsweise. Das bedeutet: möglichst unverarbeitete Lebensmittel frisch zubereiten und Fast Food und Fertigprodukte möglichst meiden bzw. nur selten verzehren. Kochen Sie frisch und saisonal und brücksichtigen Sie dabei Ihre eigenen Geschmacksvorlieben. So lassen sich Vorgaben, wie weniger kohlenhydratreiche Lebensmittel zu verzehren, auf “leere” Kohlenhydrate wie Zucker und Weißmehl zu verzichten, viel besser langfristig durchhalten.

VidaVida bietet Ihnen passgenaue Diät Programme, mit einer großen Auswahl an leckeren Gerichten. Sie brauchen also auch beim Abnehmen auf Genuss nicht zu verzichten. Beugen Sie rechtzeitig vor oder gewinnen Sie durch eine Gewichtsabnahme wieder mehr Lebensqualität, wenn eine Diabetes-Erkrankung bereits vorliegt. Benötigen Sie aufgrund von Insulin eine spezielle Diät-Analyse? Kein Problem, sprechen Sie gern mit unseren Ernährungsexperten.

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