Die Low-Fat-Diät ist ein Klassiker der Diätformen und noch immer beliebt. Fett liefert mit 9 Kilokalorien doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Wer also seinen Fettkonsum stark einschränkt kann abnehmen. So jedenfalls sehen es die Anhänger der Low-Fat-Diät. Prinzipiell wird der Fettkalorienanteil auf 30 bis 60 Gramm pro Tag gesenkt. Dennoch ist der Begriff Low Fat nicht definiert und lässt Spielraum für Interpretationen…

Formen der Low-Fat-Diät – Was sind die Unterschiede 

Eine sanfte Form der Low-Fat-Diät ist das so genannte Low-Fat-30. Diese Form beinhaltet  ausschließlich Lebensmittel mit einem Fettanteil unter 30%. Noch strengere Varianten schreiben eine Fettzufuhr von insgesamt höchstens 30 % der Gesamtkalorien vor. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Fettaufnahme von höchstens 60 bis 70 Gramm pro Tag. Die Reduktion der Kalorien aus Fett findet sich als Basis in vielen Diäten wieder, ein Beispiel dafür ist die Mittelmeer-Diät.

Was darf ich bei der Low-Fat Diät essen?

Alle fettreichen Lebensmittel werden vom Speiseplan verbannt und durch fettarme Alternativen ersetzt. Tierische Fette sollten reduziert, die Aufnahme von pflanzlichen Fetten und Ölen soll erhöht werden. Statt Vollmilchprodukten wählen Sie besser fettarme Varianten wie Halbfettmilch und fettarmen Käse. Fettarmes Fleisch ist ebenfalls zu bevorzugen. Eine Menge Fett läßt sich auch bei der Zubereitung sparen. Dünsten, Grillen oder Dampfgaren sind optimale Zubereitungsarten für die Low-Fat-Diät.

Auch der VidaVida-Diätplan bietet unter vielem anderem Low-Fat-Rezepte zum Abnehmen – diese müssen nicht fade sein, sondern können hervorragend schmecken.

Gut geeignet sind folgende Lebensmittelgruppen:

  • Gemüse
  • Obst
  • mageres Fleisch
  • Fisch
  • Hülsenfrüchte
  • Vollkornreis, -nudeln, Kartoffeln, Brot
  • Milchprodukte mit geringem Fettanteil

Welche Produkte sind bei einer Low-Fat-Diät ungeeignet?

Alle sehr fetthaltigen Lebensmittel oder Produkte mit einem hohen Fettanteil werden vom Speiseplan gestrichen oder durch eine fettreduzierte Variante ersetzt. Fast Food wie Pizza, Fertigprodukte, fettreiche Wurst oder Fleisch und Milchprodukte sind ungeeignet.

Low-Fat – Welche Vorteile hat diese Diätform

Die Low-Fat Diät ist unkompliziert und einfach in der Umsetzung. Kalorienzählen und oder strikte Verbote sind nicht Teil dieser Diätform. Wer fettreduziert isst, der reduziert sein Risiko für Schlaganfall, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Die Aufnahme von tierischem Fett wird deutlich gesenkt, das bedeutet auch eine geringe Aufnahme an gesättigten Fettsäuren. Eine gesunde und energiereduzierte Mischkost wird bei der Low-Fat Diät umgesetzt. Es sind bei weiterhin ausgewogener Ernährung eher keine Mangelerscheinungen zu befürchten.

Welche Nachteile hat die Low Fat Ernährung?

Das wohl größte Problem dieser Diätform ist die völlige Liberalisierung von Kohlenhydraten.

Das bedeutet, dass zum Einen nicht differenziert wird, ob es sich bei den aufgenommen Kohlenhydraten um schnell resorbierbare Kohlenhydrate handelt, oder ob Vollkornprodukte verzehrt werden. Zum Anderen: Theoretisch könnten auch Süßigkeiten gegessen werden. Auch wird kein Limit für die Energiezufuhr angegeben und es könnte somit über den Energiebedarf hinaus gegessen werden. Das würde sogar zu einer Zunahme führen. Sicherlich sind dies die beiden wichtigsten Gründe, weshalb das Konzept der Low-Fat Diät in der Vergangenheit oft gescheitert ist. Wer allzu radikal seinen Fettverzehr reduziert, muss außerdem damit rechnen, dass auch Mangelerscheinungen auftreten könnten.

Low Fat Diät: Effektiver als Low Carb?

Die Low-Fat Diät gibt es schon wesentlich länger als die Low-Carb Ernährung. Das bedeutet, es gibt auch schon viel mehr Daten über diese Ernährungsform. In Studien konnte gezeigt werden, dass Übergewichtige mit Low-Fat im Vergleich mehr Körperfett abbauen konnten. Übergewichtige, die eine Low-Carb-Diät machten, verloren dafür mehr Kilos. Dennoch hatten Abnehmwillige, die sich nach Low-Carb ernährt haben, mehr Probleme mit Müdigkeit, Verstopfungen, Heißhungerattacken und Kopfschmerzen.

Fazit: Ist die Low-Fat-Diät empfehlenswert?

Leider bleibt das Low-Fat-Konzept an einigen Stellen schwammig, doch wenn die Energiezufuhr begrenzt und genaue Angaben zur Lebensmittelauswahl gemacht werden, ist die fettarme Ernährung mit Betonung auf einer pflanzenbasierten Mischkost eine sehr gesunde Ernährung. Zudem sollte auf eine Zufuhr pflanzlicher, überwiegend ungesättigter Fettsäuren geachtet werden. Sie kann lange durchgeführt werden und eignet sich auch als Dauerernährung. Das macht es leichter, nach der Gewichtsreduktion sein Traumgewicht auch zu halten.

Wenn Sie auch keine Lust mehr auf den JoJo-Effekt haben, dann lassen Sie sich doch noch heute einen Diätplan zum Abnehmen erstellen. Legen Sie gleich los, mit der Gratis-Diätanalyse!