Tütenfutter oder Kochlöffel schwingen? Selber kochen macht schlank – das zeigt eine amerikanische Studie. Wer zu viel auf Fertigprodukte setzt, nimmt zu…
Unter Fertigprodukten stellen wir uns zunächst die Dosensuppe oder das Soßentütchen vor. Jedoch zählen auch Frühstückscerealien, Fruchtjoghurt oder Chicken Nuggets dazu.
Verarbeitete Lebensmittel erkennt man an einer langen Liste an Zutaten und Zusatzstoffen. Anstatt der Kirschen im Joghurt erhält man etwas Kirschähnliches und vielleicht ein bisschen Aroma und noch den ein oder anderen Stabilisator. Diese künstlichen Produkte werden entworfen, um das Lebensmittel so günstig wie möglich zu machen.
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Größere Portionen verarbeiteter Lebensmittel
In einer amerikanischen Studie wurden zehn Männer und zehn Frauen vier Wochen lang unter Beobachtung gestellt. Die erste Gruppe erhielt zwei Wochen lang Fertigprodukte und im Anschluss selbst zubereitete Gerichte. Die zweite Gruppe erhielt es in der umgekehrten Reihenfolge.
Die Probanden durften so viel oder so wenig essen, wie sie wollten. In beiden Gruppen zeigte sich, dass von mit den Fertiggerichten insgesamt viel mehr gegessen wurde.
Hungerhormone gestört
Die Hormonausschüttung bei den Fertiggerichten wirkte sich negativ auf das Essverhalten aus. Das Hormon Ghrelin, das Hunger bewirkt, war erhöht. Wohingegen das Sättigungshormon Leptin gesenkt war. Somit wurde bei den Fertiggerichten deutlich mehr gegessen, bis eine Sättigung bei den Studienteilnehmern eintrat.
Sättigung durch Eiweiß
Eine Annahme in der Ernährungswissenschaft ist, dass Menschen so lange essen, bis sie die für den Körper notwendige Menge an Eiweiß aufgenommen haben. Die Forscher achteten darauf, dass beide Mahlzeiten die gleiche Eiweißmenge hatten. Die Fertigprodukte waren jedoch viel kaloriendichter. Somit mussten diese Probanden auch immer eine höhere Menge an Kalorien aufnehmen, um ihr Eiweiß-Level zu erreichen, als die Gruppe, die selbst gekochte Mahlzeiten erhielt.
Fertiggericht = Fast Food
Die Forscher beobachteten zudem, dass die Probanden mit der Fertignahrung schneller aßen. Die Vermutung ist, dass dies der Konsistenz der verarbeiteten Lebensmittel zuzuschreiben ist. Je weicher, desto weniger Kauleistung ist notwendig und die Probanden essen entsprechend schneller. So schnell reagiert der Körper jedoch nicht mit den automatischen Sättigungssignalen, wodurch die Gefahr des Überessens wächst.
Selber kochen macht schlank
Low Carb vs. Low Fat oder Vegan vs. Paleo – eine Sache haben all diese Ernährungsformen gemein. Das Essen soll selbst zubereitet werden. Fertigprodukte finden wenig Platz. Bei allen Diätempfehlungen gilt: Selber kochen macht schlank. Genau das setzten wir schon immer in unserem Abnehmprogramm um: lecker, leicht und unkompliziert selber kochen heißt bei uns die Devise! Geschmacklich ist für jeden etwas dabei.
Fazit: “Iss, so viel du kannst!”
Wir sollten so viele „echte“ Lebensmittel essen, wie wir können. Egal, ob pflanzlich oder tierisch. Sobald man zu einem anderen Lebensmittel greift, sollte mit Verstand gehandelt werden. Ein Wunsch an die Nahrungsmittelindustrie: Verarbeitete Lebensmittel, die nicht zu Lasten unserer Gesundheit gehen, sondern unserem Körper guttun.
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